Freitag, 3. Januar 2014

Wellington und Weihnachten

Wir kommen am dreiundzwanzigsten in Wellington an, wo mittlerweile einiges an Weihnachtshektik vorherrscht.  Wir haben da ja weit weniger Stess, also gehen wir erst mal auf einen Kaffee im Einkaufszentrum. Hier gibts auch ein großes Kino und wir beschließen uns den Hobbit anzusehen. Ja, bis jetzt haben wir es tatsächlich nicht geschafft in ein schönes Kino zu gehen. Hier ist es allerdings richtig groß und auch 3D und so weiter. Fast wären wir versucht gewesen in Cinema Deluxe zu gehen. Da kann man dann alles Essbare aus dem Einkaufszentrum in den Saal bestellen. Ein bischen zu teuer wäre uns das gekommen, deshalb haben wir es dann nicht genommen. Naja, man kann sich nicht alles leisten.

Der Film selbst hat uns jetzt nicht so sehr begeistert, aber wir sind schließlich in Neuseeland, da gibts schöne Dinge und Natur an jeder Ecke, da kann so ein Film garnicht mithalten. Nach der Vorstellung wollten wir eigentlich noch zu einem Campingplatz in der Nähe der Stadt fahren.
Am Weg ist uns dann aufgefallen, dass der Campingplatz in einem Park liegt, welcher um acht Uhr seine Pforten schließt. Na gut, macht nichts, wir haben dann ein wenig abseits vom Tor geparkt. So haben wir die Nacht auf den Vierundzwanzigsten im Auto verbracht. Weihnachten mal ganz anders.

Am Weihnachtstag selbst sind wir dann noch nach Wellington um uns ein wenig umzusehen und dann auf einen sehr schönen Platz am Fluß bei Upper Hutt, einer Vorstadt sozusagen, untergekommen. Hier gabs sogar elektrische Barbecues und wir haben das gleich so richtig ausgenutzt. Unser Weihnachtsessen sozusagen. Nachdem der Weihnachtsabend aber so richtig verregnet war, sind wir dann schon bald wieder ins Zelt gehuscht. Früh zu Bett, keine Packerl und keine Kekse. Der Sturm tobt draußen und schmeißt uns gewaltige Regenmassen aufs Zeltdach, doch es hält dicht.

Am Christtag ist dann das Wetter wie ausgewechselt. Der Wind läßt im Laufe der frühen Morgenstunden nach und dann kommt die Sonne hervor. Wir nehmen ein Lachsfrühstück zu uns und schlagen uns den Bauch so richtig voll. Dann spazieren wir in Richtung eines Herr der Ringe Drehortes, der gleich hier im Park ist. Etwas unspektakulär, aber die Gegend ist schön.
Schon am Rückweg fallen uns die Massen an Picknicker auf, die überall den Park unsicher machen und bei unserem Stellplatz ist dann schon richtig was los.
Wir sind ja so viele Menschen garnicht gewohnt, deswegen fahren wir dann ins Zentrum von Wellington wo der letzte Rest der Wolkendecke aufreisst. Es ist ein strahlend schöner Tag in einer fast menschenleeren Stadt. Viele Bewohner sind ja mittlerweile unterwegs in den Süden oder Norden und am Feiertag ist keiner hier. Einzig an den Stränden in der Stadt ist ein bischen mehr los, aber auch nicht großartig viel.
Wir spazieren auf den Mt. Victoria und genießen die Aussicht über den Hafen. So tolles Wetter haben wir nach dem gestrigen Sturm wirklich nicht erwartet. Also doch noch ein sonniges und warmes Weihnachten. Geht doch.

Als wir zu unserem Campingplatz zurückkehren sind mittlerweile fast alle Ausflügler verschwunden und wir haben Ruhe. Daher gibts gleich mal was zu essen und dann schaun wir uns noch die Sterne an.

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