Montag, 27. Januar 2014

Von Queenstown zu den Caitlins

Wie schon angekündigt verbringen wir die nächsten drei Tage in Ruhe am See. Einer der Tage ist recht verregnet aber die anderen sind toll. Inmitten der grünen Hügel im See baden ist wirklich traumhaft und ab und an fahren wir nach Queenstown um dort einen Kaffee zu trinken oder spazieren zu gehen. Wir entspannen uns so gut es geht, ein Schlafsack ist halt kein Bett. Am letzten Tag sind wir dann noch einmal in der Stadt um ein wenig zu tanken. Die Preise sind schon besser geworden, trotzdem ist es nicht günstig.

Wir fahren in Richtung Invercargill um von dort aus weiter zu den Caitlins zu gelangen. Dort soll es bei einer Bucht Yellow Eyed Penguins und Hector Delphine geben. Invercargill ist nicht ganz unser Fall bis auf den Park, der wunderschön angelegt ist. Gerade blühen die Rosen und wir spazieren ein wenig. Es ist schon witzig hier immer wieder den Sommer zu spüren, obwohl man eigentlich den Winter im Gefühl hat.
Hundert Kilometer später sind wir bei Curio Bay angelangt und suchen uns schnell einen Zeltplatz, damit wir gleich wieder zum Pinguinstrand können.
Dort treffen wir auf ein altes Ehepaar, das als Freiwilligenarbeit die Pinguine beobachtet und die Touristen im Zaum hält. Eigentlich sitzt man hier einfach nur am Strand aber es gibt ein Absperrungsseil, welches die Menschen davon abhalten soll, nicht zu nahe an die Pinguine zu gehen. Typisch für Neuseeland ist, jeder hält sich dran, obwohl das Seil einfach nur am Boden liegt.

Wir warten ca. 3 Stunden, es ist schon fast dunkel geworden, da kommen zwei Pinguinpärchen aus den Fluten gewackelt. Kurz verweilen sie noch, dann hopsen und laufen sie in Richtung ihrer Nester.
Schon vorher haben wir Pinguine etwa fünfzig Meter entfernt gesehen aber diese haben ihr Nest ganz nah. Wir haben richtiges Glück und die Jungen kommen aus dem Unterholz, um sich von den Eltern füttern zu lassen. Kaum sechs Meter entfernt ist es ein tolles Naturschauspiel. Patricia ist ganz außer sich und fotografiert die ganze Zeit. Ein zwei Mal gelingt es mir ihr die Kamera zu entreissen und zwei Filme zu machen.
Fünf Minuten nach der Fütterung ist das Spektakel vorbei und die gesamte Familie verschwindet im Grün der Strandpflanzen. Wir sind glücklich dieses seltene Ereignis mit eigenen Augen gesehen zu haben und nehmen noch schnell ein kaltes Abendbrot.

Am nächsten Morgen wollen wir mit den Hector Delphinen schwimmen gehen aber nachdem das Meer hier sehr kalt ist, schaffen wir gerade mal fünfzehn Minuten im Wasser zu bleiben. Entfernt sehen wir zwar die Delphine aber sie trauen sich nicht zu uns. Wir nehmen eine sehr notwendige heiße Dusche und packen unsere Sachen. Es geht weiter in Richtung Dunedin.

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