Mittwoch, 30. Oktober 2013

Auf der Farm. Die erste Woche

Am Morgen nach unserer Ankunft sind wir erst mal recht bald eingeteilt worden um im Garten zu arbeiten. Wir haben vorher noch ein kleines Frühstück genossen, eine Angewohnheit die wir in den nächsten Tagen noch weiter auszubauen gedenken. Die Gartenarbeit hat hauptsächlich aus Unkraut jäten, umgraben und neu einpflanzen bestanden. Ich find das ja nicht so toll, aber Patricia hat es sehr genossen. Dennoch bin ich nicht umhin gekommen eine kleine Grube auszuheben. Das war wieder recht lustig bis ich drauf gekommen bin, dass es keinen Unterschied macht wie schnell ich arbeite. So bald ich mit einer Aufgabe fertig war, hat mich Tracy wieder neu eingeteilt.

Die ganze Gartenarbeit war überhaupt etwas seltsam, aber ich kann auch nicht verstehen wie man das alles so schrecklich orgaisieren kann. Wo beginne ich, hmm. Erst mal glaub ich, die verwechseln hier biologisch mit wirklich viel Arbeit. Alles ist aufs Äußerste kompliziert angelegt. Alle Felder sind viel zu breit, aber nicht breit genug um von beiden Seiten gut arbeiten zu können. Die kleinen Felder (2-4m2) am Rand hatten einen Stein in der Mitte, damit man von dort aus gut jäten kann, wenn man vorher ein paar Jahre im Zirkus gelernt hat zu balancieren. Pflanzen wachsen wüst durcheinander, wie etwa die Himbeersträucher die gleich hinter dem Zaun zum Feld gewachsen sind. Sicher sehr hübsch anzusehen wenn alles blüht, aber dafür wachsen die Wurzeln durch den halben Garten und müssen Überall ausgerissen und dann wieder extra verpflanzt werden.
Nach einem halben Tag arbeit habe ich mir dann auch abgewöhnt gewissen Dinge zu hinterfragen. Man will ja schließlich gut auskommen.

So haben wir dann die restliche Woche im Garten herumgewühlt, haben Probleme beseitigt die bei vernünftiger Planung garnicht erst aufgetreten wären und sind meist erst spät in die Nacht ins Bett gekommen. Wir wissen, dass Tracy bald die Farm verlässt um drei Wochen in die USA zurückzugehen, daher lassen wir das mal durchgehen. Normalerweise würde  ich sonst nicht acht bis zehn Stunden an Dingen werken die keinen Spaß machen. Aber ab nächster Woche sollte es etwas ruhiger werden.

Ein paar nützliche Dinge habe ich aber doch gelernt. Ich weiß jetzt zum Beispiel, dass double digging kein Ausdruck aus einschlägigen Filmen nach 23 Uhr ist, dass die meisten Leute aus den vereinigten Staaten selber Probleme mit den Mittelaltermaßeinheiten haben die sie so gerne verwenden und das Gemüse im Bioanbau der Amerikaner sehr schwieriger Vorbereitungen bedarf. So sind etwa Kartoffeln und Karotten unglaublich liebesbedürftig und benötigen eine sehr umständliche Vorbereitung des Ackers um auch anständig zu wachsen. Vor allem, da es hier keine Maulwürfe gibt. Die sind sozusagen verwöhnt weil die natürlichen Feinde ausbleiben. Daher graben wir sie ca. doppelt so tief ein wie in allen Pflanzenbüchern, den hier vorhandenen eingeschlossen, steht (30 cm) und lockern das Erdreich noch weitere 70 cm tief. Ganz entspannt können die Kartoffeln dann richtig weit nach unten wurzeln. Ich erwarte, dass diese Kartoffeln daher ganz zart und weich sind, Kobekartoffeln sozusagen. Dennoch möchte ich nicht hier sein um die da unten wieder auszugraben, aber vielleicht kann ich sie dann in 5 Monaten, wenn wir in China sind, einfach von den Bäumen pflücken.

Sonst haben wir  noch recht viel Spaß, wir dürfen mit dem alten Subaru in die Stadt hinunterdüsen oder wohl eher brettern und entdecken dort eine weitere gute Konditorei. Irgendwie verfolgen mich hier die Süßigkeiten. Ich halte mich allerdings nobel zurück und verspeise nur die Hälfte meines bestellten Tortenstückes. Wir beschließen die andere Hälfte in die ärmeren Regionen Lateinamerikas zu schicken um dort den Kalorienbedarf eines kleinen Bergdorfes für zwei Wochen zu decken.

Den Ausführungen zu den komplizierten Erdumwälzungstechniken und der wirklich notwendigen Sterilisation von Pflanzenerde im Ofen höre ich mit wachsender Begeisterung zu und denke mir in altwiener Tradition. "Habla es en un bolsa." Wir sprechen und denken ja nur spanisch.

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Ankunft in Chile und Pucon

Wir kommen aus dem schönen Bariloche in das auch sehr schön Chile. Die Landschaft ist sehr grün und wir sind begeistert von den blauen Seen und den Anden im Hintergrund. Chile kann man hier zurecht als das Norwegen Südamerikas bezeichnen. Auch die Preise stimmen mit diesem Bild über ein. Wir betreten Osorno vom Busbahnhof aus und suchen zu aller erst eine Wechselstube bzw. eine Bank. Wir haben unseren eigenen Schotten dabei, daher hoffen wir auf gute Preise. Liam, so sein Name, muss nachher wieder zurück nach Bariloche, daher hat er sich bereit erklärt unsere restlichen argentinischen Pesos in Dollar zu wechseln. Gesagt getan, nach einer kurzen Bankodyssee sind wir dann auch wieder alle Pesos argentinos losgeworden und stehen mit 400 Dollar in der Hand herum. Wir versuchen noch diese zu wechseln, aber das ist nicht so einfach. Die erste Bank will die 20 Dollar Noten  nicht annehmen, weil jemand in die Ecke kleine Penisse gezeichnet hat. Bei der zweiten funktionierts dann. Osorno selbst ist nicht sehr ansehnlich, aber wir fahren ja bald wieder weiter nach Pucon.

Wir verabschieden uns von Liam und springen kurz darauf in einen Bus, der uns nach Pucon bringen soll. Dort wollen wir dann drei Wochen Woofen (Working on organic farms) und wandern gehen. Wir fahren ca. 4 Stunden, das ist ja  mittlerweile schon ein Klacks für uns, dann sind wir bei Regen in Pucon angekommen. Dort spazieren wir durch das sehr niedrige, es gibt kaum Häuser mit mehr als zwei Stockwerken, aber putzige Städtchen, bis wir im Hotel Ecole angekommen sind. Am gemütlichen Kamin entspannen wir, bis die andere wooferin mit dem Auto vorbeikommt um uns auf die Farm mitzunehmen.

Nach den ersten zwei Sätzen in englisch wechseln wir gekonnt in elitäres Östereichisch und sorgen damit, das erste Mal seit 2 Monaten, für Heimatstimmung. Wenige Minuten später, die Sonne ist mittlerweile untergegangen, fährt Kati gekonnt mit dem 28 Jahre alten Subaru 4wd in Richtung Farm. Zur Einstimmung gibts dort erst mal eine ordentliche Suppe und eine kleine Begrüßungszeremonie der vier Farmhunde. Keiner kann sich einigen wer denn bei den neuen Freunden sitzen darf. Patricia ist sehr erfreut über die vielen Tiere, ich allerdings bin da nicht so begeistert. Ein Gefühl, das sich noch ändern wird.

Im nahen Wald beziehen wir dann eine kleine Hütte die aus wenig mehr als Holzträgern und Fliegengittern besteht. Augenscheinlich ist das hier eher für den Sommer gedacht. Wir haben zwar fünf Decken und eine ordentliche Matratze, aber ich setze zur Sicherheit noch ein Bandana als Haube auf. Es hat um die Null Grad. Ich glaube unsere amerikanischen Hosts verstehen nicht ganz, dass ein Zelt den Sinn hat sich aufzuwärmen und daher eine offene Hütte nicht ganz die beste Wahl, schon garnicht bei diesen Temperaturen, ist. Trotzdem schlafen wir gut, morgens überfallen wir Kati in ihrer Hütte und gehen uns dort duschen.

Samstag, 19. Oktober 2013

Argentinien ein Abschlussbericht

So, da wären wir also über die Grenze gefahren und haben das Land der Rindsviecher hinter uns gelassen. Daher gibt es jetzt einen kleinen Bericht über Land und Leute. Insgesamt war unser Aufenthalt in Argentinien sehr schön und bis auf das Problem mit der Kamera auch nur mit netten Leuten gesegnet. Besonders die Leute aus BA haben sich wohl einen Ehrenplatz verdient. Wir sind wirklich aufs allerherzlichste aufgenommen und bewirtet worden. Aber auch in Bariloche war es sehr schön und die Iguazu Wasserfälle sind eine Reise wert. Wir werden also wiederkommen um zumindest die Fotos nachzuholen die uns so leider entgangen sind. Wir kommen auch garantiert nur wegen den Fotos und nicht etwa wegen dem Essen. Nein, so viel Fleisch ist ja sicher garnicht gesund. Oder so.

Argentinien befindet sich ja derzeit sehr stark unter wirtschaftlichem Druck und das merkt man am stärksten an der Währung. Als Ausländer hat man es daher recht einfach, vor allem wegen dem guten Wechselkurs vom Dollar.  Immer mehr Weidefläche für die guten Rinder geht für den Anbau von grauslichem Soja drauf und zwar, weil dieses unnütze Grünzeug am Weltmarkt bessere Preise pro Hektar erziehlt. Wie gut also, dass wir Österreicher den armen Argentiniern unter die Arme greifen und das an unsere Kühe verfüttern. Wäre ja nicht auszudenken wenn die Tiere Gras fressen müssten. Pfui, wer will schon Gras essen als Wiederkäuer.  Aber egal, die argentinische Bevölkerung hätte wahrscheinlich auch gerne mehr Rinder und weniger Soja, aber das interessiert die Großbauern recht wenig.

Im Vergleich zu Peru ist Argentinien ein sehr sehr sauberes Land. Das liegt vielleicht auch daran, dass die Menschen, oder zumindest der große Teil, nicht einfach ihren Mist auf die Straße schmeißen oder wie wir es in Peru so oft erlebt haben, einfach bei der Autofahrt aus dem Fenster. Hier sind also die großen Straßen nicht gesäumt von einem Plastikstreifen, sondern mit schön sauberen Grünflächen versehen. Auch BA ist für die Größe der Stadt eine sehr saubere Metropole mit vielen Sehenswürdigkeiten.

Was ich hier garnicht geschafft habe sind die unterschiedlichen Essens und Ausgehzeiten. Wenn ich ans Schlafengehen denke, überlegt der durchschnittliche Argentinier wohin er Essen geht. Wenn ich dann schon Schlummere, hat er sein erstes Steak verdrückt und vielleicht ist er schon zu Hause wenn ich aufstehe. Andere Länder andere Sitten.

Mir wird Argentinien immer in freudiger Erinnerung bleiben und ich freue mich schon, wenn ich wieder einmal hier her fliegen werde.

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Bariloche bis zur Grenze

Unsere nächsten Tage in Bariloche haben wir damit verbracht, jede Menge Leute kennen zu lernen und auch viel Essen in unsere Bäuche hineinzufüllen. Nach unserem letzten sehr unangenehmen Erlebnis in dem Schnitzelloklal, haben wir beschlossen einen Tag selbst zu kochen. Da gabs dann im Hostal ein gutes Stück Fleisch um den Magen wieder einzurenken. Am gleichen Tag wollten wir noch in eine Bar, aber  dann waren wir einfach zu müde. Den ganzen Tag reden und herum sitzen ist einfach sehr anstrengend. In den nächsten drei Tagen waren wir noch zwei Mal in unserem Lieblingsrestaurant. Einmal, um uns zu erinnern, dass die hier doch gut kochen und ein zweites Mal um es den Leuten aus dem Hostal zu zeigen. Das war natürlich völlig selbstlos und aufopferungsvoll von uns. Ich hab also das Steak gar nicht so gern gehabt. Es war eher für die Anderen. Dann war eigentlich ein Barbesuch geplant, aber die Bar, Los Vikingos, war so langweilig, dass wir beschlossen haben im Hostal eine Flasche Wein aufzumachen. Später hat  sich herausgestellt, dass die Bar wirklich von zwei Dänen gegründet worden ist, nur sind die vor zwei Jahren wieder weiter gefahren und seither ist dort tote Hose.

Zwei Mal gabs noch eine Torte in einem Cafe und einmal haben wir es auch in ein anderes Restaurant geschafft. Der Fisch dort war auch sehr gut. Wie Ihr also erkennen könnt war die Zeit in Bariloche sehr anstrengend. Für unseren Aufenthalt in Chile haben wir uns eine Farm zum Arbeiten ausgesucht wo wir dann ca. drei Wochen bleiben können. Patricia kann im Garten arbeiten und ich bin dann mit Holzhacken und Umgraben beschäftigt. So zumindest der Plan.

Die Leute von der Farm wollen, dass wir einen organischen Mate Tee mit nach Chile nehmen, also treffen wir uns mit dem Bauern in Bariloche und holen die zehn Pakete ab. Am letzten Tag müssen wir dann recht früh raus und nehmen ein Taxi zum Busbahnhof. Unser Zimmernachbar der Taxifahrer kann uns dort leider nicht hinnehmen, denn er fährt immer bis spät in die Nacht und will dann schlafen. Im Übrigen ist er der Sohn deutscher Auswanderer und spricht ausgezeichnet Deutsch. Wir haben da mal zwei Stunden Fernet-Cola getrunken und einige Geschichten ausgetauscht. War ein sehr fröhlicher Abend, aber ich schweife ab. Wir sind also ganz früh raus und am Busbahnhof ist uns aufgefallen, dass die Zehn Pakete Biomate noch im Hostal waren. Ein junger Bursch beim Busbahnhof hat dann eine Gelegenheit gewittert ein Geschäft zu machen und weil grade kein Taxi da war, bin ich dann halsbrecherisch mit ihm auf seinem Motorrad durch Bariloche zum Hostal gedüst. Dort hab ich dann die Leute wachgeschriehen und zwei Minuten später sind wir wieder zurückgebraust. So viel Abenteuer um sechs Uhr Morgens.

Im Bus nach Chile sind wir dann zum ersten Mal wirklich traurig gewesen derzeit keine Kamera zu haben. Die Schneelandschaft war atemberaubend und die grünen Bäume auf den niedrigeren Bergen hatten am Beginn zur höheren Lage eine Raureifgrenze die mit dem Lineal gezogen hätte sein können. Aber egal,  in Chile ist vielleicht eine Kamera zu bekommen. Nach einer Gesamtfahrzeit  von etwa vier Stunden, den Grenzaufenthalt mitgerechnet, waren wir dann auch schon in unserem mittlerweile dritten Reiseland angekommen.

Samstag, 12. Oktober 2013

Wir ziehen um.

Der Tag nach meinem Fest ist auch noch sehr entspannt und wirr tun eigentlich nichts anderes als davor. Wir gehen spazieren, sehen und probieren verschiedene Torten und heiße Schokoladen und am Abend sind wir dann ein weiteres Mal in unserem Lieblingsrestaurant. Das Wetter ist leider etwas schlechter geworden, aber nachdem wir keine Kamera haben, ist uns das sogar ganz recht. Wir müssen uns um eine neue Unterkunft kümmern, nachdem wir nicht unser ganzes Geld hier in diesem teuren Hotel verbraten wollen. In der Spanischschule gibt man uns einen guten Tipp und eine Stunde später sind wir dann auch schon im Hostal Bariloche eingekehrt.

Hier ist es so richtig gemütlich und wir nehmen uns sogar einfach ein Bett im Schlafraum. Da gibts nur vier Betten und wir haben nur einen Mitbewohner. Wie sich später herausstellt ist er ein Taxifahrer aus Bariloche der wegen eines Wasserrohrbruchs für ein paar Tage aus dem Haus musste. Abends lernen wir noch ein paar Leute im Hostal kennen, aber es ist sehr ruhig, denn es ist ja Nebensaison. Ich kann dieses Hostal nur wärmstens empfehlen. Die Zimmmer sind warmuns sehr gemütlich mit Holz eingerichtet. Es sieht hier aus wie auf einer Almhütte. Daunendecken und Fußbodenheizung runden die Ausstattung ab. Alles ist sehr sauber und der Besitzer und seine Crew sind überaus freundlich und zuvorkommend. Das Beste ist allerdings der gemütliche Aufenthaltsraum mit weichem Sofa und wunderbarem Blick auuf den See. Hier werden wir noch die nächsten Tage mit Entspannung und viel Ruhe verbringen.

Tags darauf sind wir mit einer Bibliothekarin aus der Gegend unterwegs, die wir über Couchsurfing kennengelernt haben. Ihre jüngste Tochter fährt demnächst nach Gmunden auf Sprachaustausch. So ghört sich das, dann lernts amal was gscheits. Wir fahren mit dem Auto durch die Gegend und  besuchen einen kleinen Wasserfall sowie einen weiteren sehr malerischen See. Das Wetter ist fantastisch und wir versuchen zumindest ein paar Fotos mit dem Tablett zu  machen. Hier gibts auch einen Aussichtspunkt der zu den zehn schönsten Aussichten der Welt führen soll. Da gehen wir jetzt nicht hin, wir wollen das garnicht sehen ohne unsere Kamera, und außerdem haben wir keine Zeit.

Später gehen wir dann, auf Empfehlung, in das tollste Schnitzellokal in Bariloche. Die Portionen sollen so groß sein, dass man immer nur zu zweit eine Speise bestellt. Gesagt getan. Schnitzel alla Suiza, also mit Käse, wird bestellt.  Es kommt in einer riesigen Auflaufform, über und über mit Käse bedeckt. Wie soll ich das jetzt wieder vermitteln. hmm. Ich machs ganz einfach. Es war schrecklich. Wenn ihr jemals hier her fahrt, dann bleibt bei den Steaks.  Pattricia war noch ganze drei Tage später schlecht und ab jetzt kann ich mit den Worten Schnitzel und Bariloche bei ihr einen gar schrecklichen Unmut hervorrufen. Es war wohl auch ein Kardinalfehler hier als gstandener Österreicher ein ordentliches Schnitzel zu erwarten. In Buenos Aires hatten wir offensichtlich Glück mit unserer Schnitzelsemmel,  oder wir waren schon so erwartungslos nach Peru. Wie dem auch sein, wir gehen kulinarisch unbefriedigt ins Bett. Am nächsten Tag kochen wir wohl selbst.

Freitag, 11. Oktober 2013

Bariloche Die Alpenheimat in Südamerika (mit mehr Steaks)

Es ist Geburtstag und ich freu mich! Mann erwacht im Hotelzimmer in einem wohlig warmen Bett und kann gleich in eine richtig angenehme Sechsstrahldusche gehen. Meine Geschenke pack ich dann auch gleich aus. Ein Weinöffner, ein Nagelzwicker, ein Rasierer und Rasierschaum sowie eine kleine Packung Schokolade. Als erfahrener Mann interpretiert man so eine Auswahl natürlich. Ich schließe also messerscharf: Patricia will mehr Wein trinken, ich soll mich mehr pflegen, vor allem aber rasieren und dann, weil ich ja ohne Bart gleich um 10 Jahre jünger aussehe, soll ich wieder zunehmen, damit mir nicht ständig alle Frauen schöne Augen machen. Ich beginne also mit der Rasur und nach dreißig Minuten ist es dann geschafft. Ich habe keinen Bart mehr, Patricia gratuliert sich selbst, weil sie einen jüngeren Freund hat und ich feiere meinen Fünfundzwanziger mit geschnittenen Nägeln. Die Welt is gut.

Das Frühstück ist ausgiebig, aber weil wir gerade dabei sind, gehen wir nach einer kurzen Verdauungsrast in die nächste Schokoladerie um dort eine Torte zu habern. Nach einem schweren Zuckerschock muss erst mal richtig verdaut werden. Wir gehen spazieren und bewundern die Landschaft. Es ist wirklich ein kleines Bergdorf. Die Architektur ist nicht ganz so stimmig wie bei uns, aber die kriegen das hier ganz anständig hin. Es gibt natürlich auch hier ein Hotel Edelweiss sowie einen Gasthof Tirol, aber ich glaub dort wollen wir nicht einkehren, es schaut alles schrecklich teuer aus.

Endlich ist Abend und wir begeben uns natürlich in das schon gestern herausgefundene Lokal. Was soll ich sagen, wir verfeinern unsere Auswahl und bestellen als Vorspeise Blunzn, Wurst und gegrillten Käse. Dann gibts Bife de Lomo und einen guten Salat dazu. Einen Festschmaus später laufen wir durch die Kälte zurück nach Hause. Es hat schon was, wenn man in ein warmes Zimmer zurückkehrt und nicht drei Decken braucht, damit es so richtig warm wird.

So schön kann ein Geburtstag sein.

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Bariloche. Wo die Schokolade ruft.

Wir fahren mit dem Bus nach Bariloche und sind dabei insgesamt gute 22 Stunden unterwegs. Dieses Mal haben wir eine sehr gute Buslinie erwischt. Chevalier. Die Sitze sind sehr angenehm, es gibt Decken und Polster sowie einen sehr aufmerksamen Fahrtbegleiter der diverse Speisen serviert. Wir sehen zu wie Buenos Aires verschwindet  und fahren dann auf der endlosen Ebene dahin. Rund um BA ist das Land wirklich so flach, dass man die Krümmung am Horizont sehen kann. Kein Wunder also, wenn das Fleisch hier so saftig und zart ist, die Rindsviecher müssen sich ja kaum bewegen. Mir solls recht sein. Irgendwann dämmert es dann und die Sonne verschwindet hinter dem endlosen Horizont.

Die Berge

Als wir erwachen ist die Landschaft komplett verändert. Berge reihen sich an Hügel und wir entdecken die ersten Wälder. Jetzt fällt mir auf, wie sehr ich so einen richtigen Wald vermisst habe. In Peru war alles voller Sand und kleinem Gestrüp, in BA herrscht der Beton, aber hier, hier gibts Wälder. Wälder voller Nadelbäume. Wenig später fahren wir in das Bergdorf Bariloche. Dieses sehr ikonisch gestaltete Dorf liegt direkt an einem riesigen blauen See. Im Hintergrund sind jede Menge weiße Gipfel und der Wind pfeift uns kalt um die Ohren. Das ist es also, das Skigebiet in ganz Südamerika. Es gibt noch ein paar andere, aber hier ist der Skirummel am allergrößten. Da ich zu meinem Geburtstag mal nicht herumsuchen möchte, nehmen wir uns ein Hotel in der mittleren Preisklasse. Es gibt warme Zimmer mit sehr schönem Bad und riesigem Bett. Das Frühstück ist sehr ausgiebig und mit vielen frischen Zutaten. Ausgezeichnet.

Nachdem wir eingecheckt haben sind wir schon unterwegs um die Gegend zu erkunden. Wir laufen die Hauptstraße entlang und entdecken ein Schokogeschäft nach dem anderen. Es gibt hier so viel Schokolade, das hab ich echt noch nie irgendwo gesehen. Wir fallen in das nächstbeste  Cafe ein und wandern an einer Theke voller köstlicher Schokostücke vorbei. Ich bestelle eine heiße Schokolade. Gespannt warte ich ab, was die denn nun darunter verstehen.  Ich werde nicht enttäuscht. Vor mir steht eine der besten heißen Schokoladen, die ich jemals in meinem Leben getrunken habe. Dickflüssig, cremig, sehr schokoladig und fast zu süß kommt dieses Getränk auf meine Bestenliste. Ich bin zufrieden, hier werde ich also meinen Geburtstag feiern. Mal sehen ob ich mich noch wohler fühlen kann.

Nach diesem Exkurs in die wunderbare Welt der Schokolade begeben wir uns schweren Bauches wieder zurück ins Hotel. Patricia recherchiert die lokalen Lokale, um ein geeignetes für mein morgiges Geburtstagsessen zu finden. Wir entscheiden uns für das "da Alberto" und gehen um acht Uhr Abends dorthin um es zu testen. Ich will ja wissen, was ich an meinem Geburtstag so esse.

Schön rustikal eingerichtet, schwere Holzmöbel mit einfachen Tischen und Stühlen lenken die Aufmerksammkeit des Gastes ohne Umschweife auf den gigantischen Grill der gerade entfacht wird. Wir setzen uns gleich in die Nähe damit wir es erstens schön warm haben und zweitens, damit das Fleisch nicht so lange zu mir braucht. Das Lokal ist zwar nicht so groß, aber ich will nicht unnötige Meter zwischen mir und meinem Steak haben. Wo kommen wir denn da hin.

Schnell ist bestellt und zehn Minuten später gehts auch schon los. Und wie es losgeht. Meine Damen und Herren, hier ist das Paradies, nein zwei Paradiese vereint. Obwohl eigentlich drei, naja egal. Das Fleisch ist, wie soll ich sagen, es ist ein Wunder. Zart, saftig, nur gesalzen, ein Genuß. Eine Freude die ihresgleichen sucht. Man sagt sich, dass Vegetarier die an diesem Lokal vorbeigehen in Sekunden ihre frevlerischen Gedanken verbannen und auf den rechten Weg zurückkehren. Kurz gesagt, wir schmausen.

Nach diesem unglaublichen Erlebnis winke ich nur ab, als die Nachspeisenkarte vorgezeigt wird. So etwas kann nicht getoppt werden. Unglaublich entspannt gehen wir zurück ins Hotel und fallen in einen tiefen Schlummer.

Montag, 7. Oktober 2013

Buenos Aires letzter Teil

So, da waren wir wieder angekommen in Buenos Aires. Am Morgen nach unserem Ausflug haben wir noch ein paar Dinge in der Stadt eingekauft. Jetzt hab ich endlich eine Badehose. Sollten wir also mal in die Sonne kommen, dann kann ich auch mal ein wenig schwimmen gehen. Wird aber wahrscheinlich noch etwas länger dauern. Hier hats gerade mal 14 Grad, wenn das Wetter passt.

Ab Nachmittag waren wir bei Gabys Schwester eingeladen. Ihre Eltern haben ein tolles Asado gemacht. Wir sind dann alle zusammen auf der Terasse gesessen und haben ein gutes Stück Fleisch nach dem anderen verdrückt. Es war sehr sehr gut. Auch Salat und gegrillte Zwiebel war dabei. Ich hab mir so richtig den Bauch vollgeschlagen. Dann gab es noch jede Menge Nachspeise, aber nach so viel gutem Essen hab ich da eher weniger zugeschlagen. Alle waren wirklich sehr freundlich und wir haben uns echt wohl gefühlt. Vielen Dank also an die ganze Familie für die tolle Gastfreundschaft.

Wir haben noch viel geplaudert und sind dann von Gabys Bruder, der uns schon abgeholt hat, auch wieder in die Stadt gebracht worden. Wir sind anschließend gleich nach Hause gefahren wo wir die ganze Nacht mit Hernan und seinem Bruder geplaudert haben bis die Sonne aufging. Hernans Bruder hat uns während dessen auch noch Pizza gemacht, also sind wir an diesem Tag so richtig abgefüllt worden.

Der nächste Tag begann etwas später, da wir ja noch eine Menge Schlaf nachzuholen hatten. Wir haben ausgiebig gefrühstückt, bekannterweise gabs am Tag davor kaum zu essen, dann sind wir aufgebrochen in den Stadtteil la Boca. Dort sind alle Häuser sehr bunt angemalt, weil früher hier die Schiffsmaler gewohnt haben und diese haben die übrige Farbe immer zum steichen der Häuser verwendet. Dort war es  eigentlich ganz schön nur sind wir dann noch auf einen letzten Cafe ins Tortoni gegangen. Wir wollten dann doch etwas früher nach Hause, weil wir Abends  für unsere Freunde kochen wollten.

Dann ist das bisher Schlimmste passiert, das uns bisher wiederfahren ist. Am Heimweg vom Cafe Tortoni auf der größten Straße in ganz BA hat man uns am hellichten Tag die Kameratasche gestohlen. Die Diebe sind in ein Auto gesprungen und haben sich aus dem Staub gemacht. Ich bin dann zwar noch hinterhergerannt, aber auf einer sechsspurigen Straße ist das einfach keine gute Idee. Leider sind damit auch unsere Fotos der letzten beiden Wochen dahin. Sehr sehr schade. Wir sind dann gleich zu einem Polizisten auf der Straße und der hat uns zur nächsten Polizeistation gelotst. Die Polizei war sehr nett und hilfsbereit und hat sich Zeit genommen alles aufzunehmen und unsere Dokumente zu überprüfen. Gottseidank war nur eine Reisepasskopie in der Tasche, leider aber auch Geld. Gut war, dass die Diebe meinen Rucksack nicht ergattern konnten. Nun gut, wir waren sehr traurig, aber es geht weiter. Patricia und ich sind wohlauf und uns ist nichts passiert.

Zu Hause haben uns die Freunde eine richtig große Paella gemacht und wir haben dann noch ein wenig gefeiert. Wir waren sehr froh, an diesem Abend nicht einfach alleine verbringen zu müssen. Der Abschied viel uns schwer, aber wir bleiben in Kontakt und vielleicht besucht uns der eine oder andere Freund in Wien, wenn wir wieder zurück sind. Morgen gehts ab nach Bariloche.

Samstag, 5. Oktober 2013

Buenos Aires Teil 2

Am nächsten Morgen waren wir sehr gut ausgeschlafen und haben uns gleich einmal auf denn Weg gemacht die Stadt weiter zu erkunden. Wir sind da und dort gewesen und  haben uns langsam aber sicher ein wenig mit der U-Bahn auseinandergesetzt. Die Stationen sind recht weit auseinander und die insgesamt sechs Linien sind durch die gesamte Stadt gezogen. Der Fahrpreis ist wie schon gesagt recht billig. Eine Fahrt kostet umgerechnet 20 Eurocent. Zugang zu den Bahnsteigen erhält man indem  man Ein oder Zweifachtickets bei Drehkreuzen benutzt, oder sich eine wiederaufladbare Karte kauft. Auf der Karte werden die Fahrten dann noch einmal billiger und diese kann auch für die vielen Buslinien benutzt werden die kreuz und quer durch die Stadt pendeln.

Da wir ja jetzt wissen wie man hier  einen ordentlichen Kakao bestellt versuchen wir verschiedenste Submarinos in den einzelnen Lokalen. Mein Favorit ist der Submarino im St. Martin, einer Kaffeehauskette. Es gibt auch noch das Havanna, aber dort war ich davon jetzt nicht so begeistert. Ach ja, apropos Kaffeehaus, wer hier eine Torte bestellt, bekommt ein Stück, das ca. doppelt bis dreifach so groß ist wie bei uns. Vorsicht ist also geboten, wenn man nur einen kleinen Happen Süß haben will.

Das Wetter ist weiterhin sehr schön und wir beschließen morgen gleich in aller Frühe nach Uruguay zu fahren. Diese Reise kann man mit einer Fähre von Buenos Aires relativ  schnell erledigen. Je nachdem, ob man nach Colonia, einer kleinen Hafenstadt, oder nach Montevideo, der Hauptstadt von Uruguay will dauert das 2 bis 5 Stunden.  Die Fahrten sollte man online buchen, wir haben dazu colonia express gewählt. Billig ist es nicht gerade, aber mit 40€ hin und retour auch nicht so teuer.

Colonia

Gesagt getan, wir buchen unsere Tickets mit Hernans Hilfe am Abend, damit wir uns recht früh auf den Weg nach Colonia machen können. Am nächsten Morgen sind wir schon bald mit der U-Bahn unterwegs und beschließen den Rest des Weges an der Hafenpromenade entlang zu gehen. Wir kommen rechtzeitig zur Fähre und dort gehts, nach einer kurzen Wartezeit, auch schon los übers Wasser. Colonia ist sehr klein und als wir ankommen sind wir ein paar Minuten später auch schon in der Touristeninformation. Bis jetzt ist das die mit Abstand am besten organisierte und bestens geführte Information seit Reisebeginn. Nach  fünf Minuten sind wir wieder draußen und gehen zu unserem Hotel. Das Hostal Colonial entpuppt sich als wunderschönes und gemütliches kleines Innenhofhotel mit zauberhaften Blumen und sehr sauberen großen Zimmern.

Wir erkunden Colonia und kommen uns ein wenig so vor wie in Italien. Hier ist überall Strand und nette kleine Lokale laden zum Verweilen ein.
Wir spazieren bis spät in die Nacht, dann essen wir ein mittelmäßiges Asado. Im Hostal gehts dann ins Bett und wir sind sofort eingeschlafen.

Der Tag beginnt mit einem ausgiebigen Frühstück mit gutem Kakao und sogar überaschend anständigen Kaffee. Nicht undbedingt gut, aber für die Verhältnisse hier doch durchaus anständig. Das Wetter ist nicht mehr so sonnig wie zuvor, aber wir spazieren viel herum. Um vier Uhr geht unsere Fähre und davor wechseln wir noch Dollar in argentinische Pesos zu einem ausgezeichneten Wechselkurs. Hier bekommen wir 8,9 Pesos für einen Dollar statt der üblichen 5,7. Das hilft unserem Budget ganz schön weiter.

Auf der Fähre zurück treffen wir noch ein Mädl  aus Deutschland, welches hier in Argentinien an einem Projekt arbeitet. Wir unterhalten uns mal  wieder auf Deutsch und das tut sehr gut. Vielleicht kommen wir sie ja noch in Cordoba besuchen. Zurück in BA gehen wir erstmal nach Hause und machen uns etwas frisch bevor wir uns vor dem Cafe Tortoni treffen. Leider ist dort heute eine Tangoveranstaltung und die ist uns zu teuer, daher gehen wir in das Lokal, das wir mit Gaby besucht haben. Dort gönnen wir uns zu dritt eine Flasche ausgezeichneten argentinischen Wein. Trapiche Merlot-Malbec. Sehr anständig und garnicht teuer. (ca. 5€) Somit endet unser Ausflug und wir sind wieder zurück in BA.

Buenos Aires und die Gastfreundschaft der Argentinier

Frisch aus Iguazu angekommen begeben wir uns erst mal durch ein sehr verregnetes Buenos Aires, oder BA um es abzukürzen. Wir laufen einige Hotels ab und entscheiden uns schließlich für ein recht günstiges. Trotz unseres anfänglich guten Gefühls ist uns das Hotel aber dann trotzdem zu schlicht und das Zimmer zu ungemütlich. Patricia begibt sich daher gleich am Abend auf die Suche nach einem Couchsurfing Host bei dem wir vielleicht ein paar Nächte bleiben können. Wie es der Zufall will haben wir Glück und ein Host der gerade online ist lädt uns ein, die nächsten Tage bei ihm zu bleiben. Wir schlafen also eine Nacht im Hotel und begeben uns dann mit der, übrigens sehr  günstigen, U-Bahn zum vereinbarten Treffpunkt.

Unser Host, er heißt Hernan, nimmt uns mit zu  seinem Haus und zeigt uns gleich mal alles in der näheren Umgebung. Wir haben ein kleines Zimmer und sind sehr froh hier bleiben zu dürfen. Gleich an diesem Tag setzen wir uns zusammen und plaudern über die Möglichkeiten die wir hier haben. Dann nehmen wir Kontakt zu Gaby auf, die wir am nächsten Tag von der Arbeit abholen wollen. Beruhigt eine gute Bleibe gefunden zu haben, gehen wir schlafen und freuen uns die Stadt zu entdecken. Hernan gibt uns noch die Schlüssel zu seinem Haus und so können wir ganz einfach kommen und gehen wann wir wollen.

Der erste Tag

Wir stehen spät auf und fahren mit der U-Bahn ins Zentrum. Buenos Aires ist ja eine riesige Stadt mit mehr Einwohnern als ganz Österreich. Gut, das ist nicht schwer, aber man kann sich das erst vorstellen wenn man durch die ganzen Straßen geht. Wir wandern an diesem sehr sonnigen Tag zum Friedhof Recoletta. Dort sind einige sehr berühmte Menschen aus ganz Argentinien begraben und natürlich ist hier auch das Grab von Evita, das wir einfach nicht finden. Wir verlassen also den Friedhof und spazieren noch eine Weile umher bevor wir Gaby von der Arbeit abholen. Wir werden sehr überschwänglich begrüßt und dann auch noch beschenkt. Ich freue mich über den Mate Tee und die Schokolade die wir gleich Tags darauf vollständig verputzen. Zum Frühstück natürlich. Gaby lädt uns dann ins Cafe Tortoni ein, dies ist das älteste Cafe in BA und sehr berühmt. Wir stehen Schlange beim Eingang, warten aber nicht sehr lange.
Das Cafe Tortoni ist wunderschön altmodisch eingerichtet uns kann eigentlich zusammengefasst wie ein Altwiener Kaffeehaus beschrieben werden. Holzmöbel, viele Kellner im Anzug und eine gedämpfte Atmosphäre. Wie überall in Lateinamerika ist natürlich auch hier das Rauchen untersagt, aber das soll gerade uns nicht wirklich stören. Überhaupt, so denke ich, ist Österreich mit seinen sehr laxen Schutzgesetzen wohl das letzte Land, welches Rauchen in geschlossenen Räumen noch erlaubt. Wir werden zum Tisch begleitet und entscheiden uns schließlich für ein Submarino, was nichts anderes ist, als eine heiße Schokolade. Hier im Tortoni ist das Stück Schokolade, das man dann in seiner heißen Milch versenken kann auch wirklich wie ein kleines U-Boot geformt.  Ein nettes Detail bei einer ausgezeichneten Schokolade. Patricia verspeist nahezu das ganze U-Boot, bevor es endlich auf Tauchfahrt gehen darf.
Wir essen Toast und kleine runde Gebäckstangen deren Namen mir leider gerade entfallen sind. Alles sehr gut. Zum Abschluß spazieren wir noch durch die Straße mit den Theatern und gehen in ein nettes Lokal.