Samstag, 12. Oktober 2013

Wir ziehen um.

Der Tag nach meinem Fest ist auch noch sehr entspannt und wirr tun eigentlich nichts anderes als davor. Wir gehen spazieren, sehen und probieren verschiedene Torten und heiße Schokoladen und am Abend sind wir dann ein weiteres Mal in unserem Lieblingsrestaurant. Das Wetter ist leider etwas schlechter geworden, aber nachdem wir keine Kamera haben, ist uns das sogar ganz recht. Wir müssen uns um eine neue Unterkunft kümmern, nachdem wir nicht unser ganzes Geld hier in diesem teuren Hotel verbraten wollen. In der Spanischschule gibt man uns einen guten Tipp und eine Stunde später sind wir dann auch schon im Hostal Bariloche eingekehrt.

Hier ist es so richtig gemütlich und wir nehmen uns sogar einfach ein Bett im Schlafraum. Da gibts nur vier Betten und wir haben nur einen Mitbewohner. Wie sich später herausstellt ist er ein Taxifahrer aus Bariloche der wegen eines Wasserrohrbruchs für ein paar Tage aus dem Haus musste. Abends lernen wir noch ein paar Leute im Hostal kennen, aber es ist sehr ruhig, denn es ist ja Nebensaison. Ich kann dieses Hostal nur wärmstens empfehlen. Die Zimmmer sind warmuns sehr gemütlich mit Holz eingerichtet. Es sieht hier aus wie auf einer Almhütte. Daunendecken und Fußbodenheizung runden die Ausstattung ab. Alles ist sehr sauber und der Besitzer und seine Crew sind überaus freundlich und zuvorkommend. Das Beste ist allerdings der gemütliche Aufenthaltsraum mit weichem Sofa und wunderbarem Blick auuf den See. Hier werden wir noch die nächsten Tage mit Entspannung und viel Ruhe verbringen.

Tags darauf sind wir mit einer Bibliothekarin aus der Gegend unterwegs, die wir über Couchsurfing kennengelernt haben. Ihre jüngste Tochter fährt demnächst nach Gmunden auf Sprachaustausch. So ghört sich das, dann lernts amal was gscheits. Wir fahren mit dem Auto durch die Gegend und  besuchen einen kleinen Wasserfall sowie einen weiteren sehr malerischen See. Das Wetter ist fantastisch und wir versuchen zumindest ein paar Fotos mit dem Tablett zu  machen. Hier gibts auch einen Aussichtspunkt der zu den zehn schönsten Aussichten der Welt führen soll. Da gehen wir jetzt nicht hin, wir wollen das garnicht sehen ohne unsere Kamera, und außerdem haben wir keine Zeit.

Später gehen wir dann, auf Empfehlung, in das tollste Schnitzellokal in Bariloche. Die Portionen sollen so groß sein, dass man immer nur zu zweit eine Speise bestellt. Gesagt getan. Schnitzel alla Suiza, also mit Käse, wird bestellt.  Es kommt in einer riesigen Auflaufform, über und über mit Käse bedeckt. Wie soll ich das jetzt wieder vermitteln. hmm. Ich machs ganz einfach. Es war schrecklich. Wenn ihr jemals hier her fahrt, dann bleibt bei den Steaks.  Pattricia war noch ganze drei Tage später schlecht und ab jetzt kann ich mit den Worten Schnitzel und Bariloche bei ihr einen gar schrecklichen Unmut hervorrufen. Es war wohl auch ein Kardinalfehler hier als gstandener Österreicher ein ordentliches Schnitzel zu erwarten. In Buenos Aires hatten wir offensichtlich Glück mit unserer Schnitzelsemmel,  oder wir waren schon so erwartungslos nach Peru. Wie dem auch sein, wir gehen kulinarisch unbefriedigt ins Bett. Am nächsten Tag kochen wir wohl selbst.

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