Samstag, 19. Oktober 2013

Argentinien ein Abschlussbericht

So, da wären wir also über die Grenze gefahren und haben das Land der Rindsviecher hinter uns gelassen. Daher gibt es jetzt einen kleinen Bericht über Land und Leute. Insgesamt war unser Aufenthalt in Argentinien sehr schön und bis auf das Problem mit der Kamera auch nur mit netten Leuten gesegnet. Besonders die Leute aus BA haben sich wohl einen Ehrenplatz verdient. Wir sind wirklich aufs allerherzlichste aufgenommen und bewirtet worden. Aber auch in Bariloche war es sehr schön und die Iguazu Wasserfälle sind eine Reise wert. Wir werden also wiederkommen um zumindest die Fotos nachzuholen die uns so leider entgangen sind. Wir kommen auch garantiert nur wegen den Fotos und nicht etwa wegen dem Essen. Nein, so viel Fleisch ist ja sicher garnicht gesund. Oder so.

Argentinien befindet sich ja derzeit sehr stark unter wirtschaftlichem Druck und das merkt man am stärksten an der Währung. Als Ausländer hat man es daher recht einfach, vor allem wegen dem guten Wechselkurs vom Dollar.  Immer mehr Weidefläche für die guten Rinder geht für den Anbau von grauslichem Soja drauf und zwar, weil dieses unnütze Grünzeug am Weltmarkt bessere Preise pro Hektar erziehlt. Wie gut also, dass wir Österreicher den armen Argentiniern unter die Arme greifen und das an unsere Kühe verfüttern. Wäre ja nicht auszudenken wenn die Tiere Gras fressen müssten. Pfui, wer will schon Gras essen als Wiederkäuer.  Aber egal, die argentinische Bevölkerung hätte wahrscheinlich auch gerne mehr Rinder und weniger Soja, aber das interessiert die Großbauern recht wenig.

Im Vergleich zu Peru ist Argentinien ein sehr sehr sauberes Land. Das liegt vielleicht auch daran, dass die Menschen, oder zumindest der große Teil, nicht einfach ihren Mist auf die Straße schmeißen oder wie wir es in Peru so oft erlebt haben, einfach bei der Autofahrt aus dem Fenster. Hier sind also die großen Straßen nicht gesäumt von einem Plastikstreifen, sondern mit schön sauberen Grünflächen versehen. Auch BA ist für die Größe der Stadt eine sehr saubere Metropole mit vielen Sehenswürdigkeiten.

Was ich hier garnicht geschafft habe sind die unterschiedlichen Essens und Ausgehzeiten. Wenn ich ans Schlafengehen denke, überlegt der durchschnittliche Argentinier wohin er Essen geht. Wenn ich dann schon Schlummere, hat er sein erstes Steak verdrückt und vielleicht ist er schon zu Hause wenn ich aufstehe. Andere Länder andere Sitten.

Mir wird Argentinien immer in freudiger Erinnerung bleiben und ich freue mich schon, wenn ich wieder einmal hier her fliegen werde.

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