Samstag, 5. Oktober 2013

Buenos Aires und die Gastfreundschaft der Argentinier

Frisch aus Iguazu angekommen begeben wir uns erst mal durch ein sehr verregnetes Buenos Aires, oder BA um es abzukürzen. Wir laufen einige Hotels ab und entscheiden uns schließlich für ein recht günstiges. Trotz unseres anfänglich guten Gefühls ist uns das Hotel aber dann trotzdem zu schlicht und das Zimmer zu ungemütlich. Patricia begibt sich daher gleich am Abend auf die Suche nach einem Couchsurfing Host bei dem wir vielleicht ein paar Nächte bleiben können. Wie es der Zufall will haben wir Glück und ein Host der gerade online ist lädt uns ein, die nächsten Tage bei ihm zu bleiben. Wir schlafen also eine Nacht im Hotel und begeben uns dann mit der, übrigens sehr  günstigen, U-Bahn zum vereinbarten Treffpunkt.

Unser Host, er heißt Hernan, nimmt uns mit zu  seinem Haus und zeigt uns gleich mal alles in der näheren Umgebung. Wir haben ein kleines Zimmer und sind sehr froh hier bleiben zu dürfen. Gleich an diesem Tag setzen wir uns zusammen und plaudern über die Möglichkeiten die wir hier haben. Dann nehmen wir Kontakt zu Gaby auf, die wir am nächsten Tag von der Arbeit abholen wollen. Beruhigt eine gute Bleibe gefunden zu haben, gehen wir schlafen und freuen uns die Stadt zu entdecken. Hernan gibt uns noch die Schlüssel zu seinem Haus und so können wir ganz einfach kommen und gehen wann wir wollen.

Der erste Tag

Wir stehen spät auf und fahren mit der U-Bahn ins Zentrum. Buenos Aires ist ja eine riesige Stadt mit mehr Einwohnern als ganz Österreich. Gut, das ist nicht schwer, aber man kann sich das erst vorstellen wenn man durch die ganzen Straßen geht. Wir wandern an diesem sehr sonnigen Tag zum Friedhof Recoletta. Dort sind einige sehr berühmte Menschen aus ganz Argentinien begraben und natürlich ist hier auch das Grab von Evita, das wir einfach nicht finden. Wir verlassen also den Friedhof und spazieren noch eine Weile umher bevor wir Gaby von der Arbeit abholen. Wir werden sehr überschwänglich begrüßt und dann auch noch beschenkt. Ich freue mich über den Mate Tee und die Schokolade die wir gleich Tags darauf vollständig verputzen. Zum Frühstück natürlich. Gaby lädt uns dann ins Cafe Tortoni ein, dies ist das älteste Cafe in BA und sehr berühmt. Wir stehen Schlange beim Eingang, warten aber nicht sehr lange.
Das Cafe Tortoni ist wunderschön altmodisch eingerichtet uns kann eigentlich zusammengefasst wie ein Altwiener Kaffeehaus beschrieben werden. Holzmöbel, viele Kellner im Anzug und eine gedämpfte Atmosphäre. Wie überall in Lateinamerika ist natürlich auch hier das Rauchen untersagt, aber das soll gerade uns nicht wirklich stören. Überhaupt, so denke ich, ist Österreich mit seinen sehr laxen Schutzgesetzen wohl das letzte Land, welches Rauchen in geschlossenen Räumen noch erlaubt. Wir werden zum Tisch begleitet und entscheiden uns schließlich für ein Submarino, was nichts anderes ist, als eine heiße Schokolade. Hier im Tortoni ist das Stück Schokolade, das man dann in seiner heißen Milch versenken kann auch wirklich wie ein kleines U-Boot geformt.  Ein nettes Detail bei einer ausgezeichneten Schokolade. Patricia verspeist nahezu das ganze U-Boot, bevor es endlich auf Tauchfahrt gehen darf.
Wir essen Toast und kleine runde Gebäckstangen deren Namen mir leider gerade entfallen sind. Alles sehr gut. Zum Abschluß spazieren wir noch durch die Straße mit den Theatern und gehen in ein nettes Lokal.

2 Kommentare:

  1. Hallo,

    jetzt melde ich mich auch mal. Habe alles brav gelesen und muss sagen mach weiter so, sehr unterhaltsam geschrieben. Vor allem die Sache mit dem Essen erinnert mich ein bisl an die Asterix und Obelix Abenteuer - "Waaas? Kein Wildschwein (hier: Fleisch) nur Nektar und Ambrosia? Ooch, was ist denn das für ein Fraß?" Soll nicht heißen du bist dick, trotzdem daran denken: Längsstreifen machen schlank ;).

    Wie gehts mit Spanisch voran?

    Also weiter berichten und viel Spass.

    LG Clemens

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  2. Freut mich wenns gefällt. Das essen hat bei mir bisher bewirkt, dass ich abgenommen hab. Also keine Sorge!
    Spanisch ist noch verbesserungswürdig, aber was solls.

    Lg christian

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