Da sind wir also, angekommen im Land der Steaks. Für mich war das natürlich eine sehr angenehme Sache. Als waschechter Wiener kauft man sich hier am Flughafen gleich mal eine Schnitzelsemmel um die lokale Qualität genauer unter die Lupe nehmen zu können. Hier heißt ein Schnitzel allerdings nicht Schnitzel, so wie es sich gehört, sondern Milanesa. Tja, das kann ich gerade noch verzeihen, aber an dem werden wir noch arbeiten. Die Semmel an sich ist nicht schlecht, daher vergebe ich 4 von 5 Fleischesser Punkten.
An diesem Tag werden wir gleich noch eine weitere Reise unternehmen, da wir gesehen haben, dass sich das Wetter recht bald verschlechtern wird. Wir begeben uns daher gleich zum Busbahnhof und kaufen Tickets für die Fahrt zu den Iguazu Wasserfällen. Dort wird es, zumindest laut Wetterbericht, noch drei Tage schön bleiben und das wollen wir ausnutzen.
Southpass
Ein Tipp für alle die nach Argentinien reisen ist der sogenannte Southpass. Mit diesem Ticket ist es möglich sich 5,7, oder 10 Busfahrten zu einem fixen Preis zu kaufen. Unsere 5 Fahrten pro Person haben uns 2100 sowie 2400 (über 30) gekostet. Eine normale Fahrt nach Iguazu hin-retour kostet 1000 Pesos, da hat man den Pass schon bald wieder reingespielt. Unser Weg führt uns ja später noch nach Bariloche, dorthin kostet die Einzelfahrt schon 1000 Pesos. Also für uns ist das schon in Ordnung damit.
So, zurück zum Thema. Wir sind also gleich vom Flughafen zum Busbahnhof, haben dann die Tickets für Iguazu gekauft und sind noch kurz in Buenos Aires spazieren gegangen. Fünf Stunden später sitzen wir schon wieder in einem sehr bequemen Bus. Die Sitze hier sind um einiges weiter auseinander als in Peru, was ich sehr begrüße. Das Essen ist auch weit besser, ich schmause Schnitzel, Omlette und Schinken. Die Süßigkeitenkultur hier ist allerdings genau so ausgeprägt wie in Peru, allerdings sind hier alle wesentlich dünner. Liegt am Fleisch denke ich.
Iguazu
Eigentlich ghört ja da ein kleines Stricherl über dem z aber das find ich auf der englischen Tastatur nicht. Egal, ich werd es nicht mehr brauchen. Das erste das uns in Iguazu auffällt ist die angenehme Temperatur. Wir sind etwas zu dick angezogen, aber das ändert sich recht bald. Wir suchen uns eine Touristenbüro und stellen fest, die halten hier genau so Siesta wie in Italien. Na gut, dann warten wir. Letztendlich kommen wir auf einen schönen Campingplatz etwas weiter außerhalb. Dort kommen wir nur mit dem Bus hin, aber der fährt alle 30 Minuten und das ist in Ordnung. Am Campingplatz werden wir von einem Hund einer Katze einem Papagei und einem Affen begrüßt. Schön hier im Dschungel. Die Nächte sind lau und laut, was hier so alles lebt, lebt wwahrscheinlich um in der Nacht Wirbel zu machen. Wir fürchten uns nicht, wir haben eine dicke Zeltmauer zwischen uns und dem feindlichen Getier. Nur das Pinkeln ist eine Mutprobe.
Am nächsten Morgen machen wir uns auf den Weg zu den berühmten Wasserfällen. Die sind auch wirklich prächtig anzusehen. Natürlich ist die Hauptattraktion der Teufelsschlund, und dort ist auch der Lärm recht gigantisch. Wir gehen so ziemlich alle Wege ab und schließlich landen wir noch unter einem kleinen Wasserfall mit Schwimmbeckenn davor. Eigentlich ist das ja nur ein kleiner Teich mit etwa acht Meter Durchmesser, aber der Wasserfall macht das ganze dann doch witzig. So ein Wasserschwall der zehn Meter hinunterdonnnert kann schon ganz schön weh tun am Kopf. Also den Anderen, mir natürlich nicht. Bin ja viel zu männlich dafür.
Insgesamt waren wir dann doch gute 7 Stunden unterwegs und kommen sehr müde zu Hause an. Hier gibts erst mal was gutes zu Essen, Schnitzel natur mit Gemüse. Beim argentinischen Fleisch kann man wirklich nichts falsch machen. Auspacken, Griller, Pfanne, Ofen, essen. Es wird immer gut.
Wir gehen recht früh zu Bett, wir wollen ja das Mitternächtliche Konzert nicht verpassen.
Die nächsten beiden Tage vergehen entspannt in der Stadt und wir genießen Puerto Iguazu, so groß ist es ja nicht.
Dann gehts mit dem Bus zurück nach Buenos Aires, denn hier in Iguazu hat uns das schlechte Wetter dennoch eingeholt.
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