Donnerstag, 26. September 2013

Nasca-Lima

Wie versprochen geht es jetzt mal hier weiter. Wo war ich stehen geblieben, ach ja, wir sind mit dem Bus weiter nach Nasca gereist. Dort haben wir genau rechtzeitig zu einem Heiligenfest die Stadt erreicht. Mir ist zwar ein wenig schleierhaft wie man so ein großes Fest feiern will wenn man nur 5000 Einwohner hat, aber was solls. Wir gehen anfangs spazieren, aber besonders groß ist Nasca nicht. Den ersten Tag verbringen wir mit schlafen und essen, dann gehts früh zu Bett. Nach der langen Busfahrt ist das auch bitter notwendig.

Der zweite Tag in Nasca beginnt mit einem Ausflug zum Mirador. Dieser Aussichtsturm ist nicht besonders hoch, aber man kannn drei Zeichnungen sehen. Im Übrigen ist es kein Problem dorthin einfach mit dem normalen Bus hinzufahren. Es ist nicht gefährlich und der Turm ist genau von 4 Händlern belagert die mehr freundlich als aufdringlich waren. Ich finde die Nascalinien jetzt nicht sehr aufregend, aber vielleicht ist mir irgendwas entgangen. Naja vielleicht auch nicht.

Dritter Tag in Nasca:

Wir  spazieren noch etwas um den Hauptplatz, aber das Fest ist nicht wirklich berauschend. Hier wird einfach herumgehangen und Musik gehört. Obwohl, ich weiß nicht genau wie ich das genau sagen soll, eine übereifrige Band mit einer noch viel übereifrigeren Sängerin macht noch lange keine gute Musik. Zumindest wenn übereifrig die einzig vorzuweisende Qualifikation ist.

Zu Mittag heize ich am Dach des Hotels den Gasgriller an um mal wieder eine ordentliche Portion Fleisch in mich hinein zu bekommen. Das funktioniert ausnehmend gut. Wenigstens kann man hier im Supermarkt alles kaufen was ich gerne hab. Faschiertes zum Beispiel.
Abends gehen wir ins Maria Reiche Observatorium und dann schaun wir noch ein wenig am Nachthimmel herum. So ein Südsternhimmel sieht schon ganz anders aus. Aber ich kenn mich ja nicht aus.

Am vierten Tag sind wir dann wieder im Bus und fahren nach Lima. Dort gönnen wir uns einen Abend im Flying Dog  Hostel um nicht lange herumsuchen zu müssen. Einen Tag gehen wir noch spazieren, besuchen Miraflores und fahren dann mit einem  echt netten Taxifahrer zum Flughafen.

Die besten Tickets der Welt

Am Flughafen werden wir, völlig unerwartet, an allen anstehenden Personen vorbeigelotst. Einige Minuten später erfahren wir dann auch warum. Wir haben VIP Tickets. Tja, waren wohl die letzten Tickets die es gegeben hat. Zwanzig Minuten später betreten wir die erste VIP-Lounge unseres Lebens und setzen uns grinsend an einen der Tische. Ich bin ganz sicher wir sind garnicht groß aufgefallen, schließlich hab ich mein bestes T-Shirt und nur die halbschmutzige Hose an. Völlig unauffällig bin ich dann zum Buffet gegangen um das eine oder andere Sandwich zu konsumieren, als sich eine fette Frau an mir vorbeizwängt um sich mit Brötchen einen Jengaturm auf ihrem Teller zu errichten. Was wieder beweist, auch gut gekleidet und mit genug Geld für die Vip-Lounge, ein Schwein bleibt immer noch ein Schwein.
Darüber hätte ich mich ganz sicher geärgert, hätte ich nicht zwei Minuten später eine schicksaalsträchtige Entdeckung gemacht. Die Bar ist auch gratis.

Wie soll ich sagen, der Flug war interessant.

2 Kommentare:

  1. Na das du keine Ehrfurcht vor den Nasca-Linien hast ist klar... dafür muss man erst Bücher von diesem Däniken gelesen haben... aber dann ist alles klar. Na gut /sarcasm off.
    Aber es ist schon spannend uralte Kunstwerke zu sehen, die zwar von Menschenhand geschaffen, aber nicht für Menschenauge bestimmt sind.
    Gut auch, dass es keine Meldung gab dass ein betrunkener VIP-Europäer mit einem geschnitzten Kartoffelkopfgesicht ein Flugzeug in Richtung Galapagos-Inseln entführen wollte.

    Ach ja, alles Gute zum Geburtstag im Nachhinein!
    .

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    1. Ich würde das doch nie machen, hier gibt es Kartoffeln nur in zerstückelter Form.

      Danke für die Gratulation.

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