Mittwoch, 8. Januar 2014

Über den Pass und Silvester

Das Wetter ist uns hold und wir können ein trockenes Zelt abbauen bevor wir uns auf den Weg nach Haast machen. Diese Ortschaft ist einfach die letzte Station bevor es über den Haast Pass ins Landesinnere geht. Wir bleiben garnicht lange, bei den Preisen vergeht einem der Appetit auf alles. Daher fahren wir auf den Haast Pass und suchen uns einen geeigneten Campingplatz in den Bergen. Hier werden wir Silvester verbringen.
Die Sandfliegenseuche ist hier nicht mehr so schlimm aber das passt auch mit den Erfahrungswerten zusammen, die wir gelesen haben. Ich kann also etwas beruhigter kochen und bereite unser Silvestermahl vor. Da wir hier nichts besseres zu tun haben als im Regen zu sitzen oder ins Zelt zu gehen, sind wir recht früh im Bett. Fast hätten wir Silvester verschlafen, aber Patricia wacht noch rechtzeitig zwanzig Minuten vor Mitternacht auf. Es ist eben doch von Vorteil, wenn man viel Tee trinkt.

Wir öffnen die gekaufte Flasche Sekt und stoßen gemütlich an. Draußen vor dem Zelt regnet es noch immer, daher stecken wir eine halbe Stunde später auch wieder den Kopf zwischen die Kissen und schlummern ein. So ein ruhiges Silvester hab ich glaub ich noch nie erlebt.

Am Morgen werden wir von weiterem Regen geweckt und daher verzichten wir auf ein ausgedehntes Frühstück. Es gibt Birnen und Äpfel während der Autofahrt. Die nächsten Kilometer sind recht spannend, wir wissen nicht ob wir noch genug Sprit im Tank haben. Trotzdem fahren wir bei Wanaka nur zum Puzzle Museum, der Sprit ist einfach sauteuer hier.

Das Geld geben wir lieber im Puzzle Museum aus, das ist es auch wert. Hier gibt es ein tolles Labyrinth, welches wir in gut einer Stunde lösen. Das ist gar keine so schlechte Zeit. Davor sind wir noch in die Illusionsräume gegangen und ich muss sagen, es hat mir gut gefallen. Gut angelegte 18 Dollar pro Person.
Wir fahren weiter in Richtung Queenstown und entdecken dabei, dass wir die größte Party der Südinsel verpasst haben. Gestern zu Silvester war hier die Hölle los. Tausende Autos stauen sich aus dem kleinen Städtchen und fahren in Richtung Norden. Da wir uns langsam Sorgen um unseren Benzinstand machen, parken wir etwas auserhalb der Stadt und sehen uns dann um.

Hier in Queenstown, es liegt an einem wunderschön milchigblauen See, ist alles machbar was das Actionherz begehrt. Shotover-Jet Bootsfahrt, Rafting, Bungee Jumping aber auch ruhigeres wie eine Fahrt mit einem Kohledampfer oder einfach nur sitzen am Pier. Leider ist das Wetter nicht ganz so toll, also bleiben wir eher drinnen.

Abends, die Autoflut hat ein wenig nachgelassen, gehts zu einem schön abgelegenen Campingplatz am Moke See und dort wollen wir die nächsten drei Tage verbringen. Es gibt sogar eine kleine Hütte wo man, vom schlimmsten Wetter geschützt, kochen kann. Das Zelt ist schnell aufgebaut und nach einem warmen Eintopf gehts ab in die Federn der Schlafsäcke.

1 Kommentar:

  1. Wenn ich einen Wunsch für das nächste Update anbringen darf: Habt ihr das Erdbeben mitbekommen? Wie war das? 6.8 ist ja kein Bemmerl!
    Auf jeden Fall weiterhin viel Spass euch beiden. Wir denken an euch.

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