Dienstag, 19. November 2013
Wir entdecken den Norden über Auckland.
Eine kleine Information zu Beginn: Wir haben hier nicht so oft Internet, da wir uns auf Campingplätzen aufhalten. Daher kann es sein, dass ich ein, zwei oder sogar drei Posts auf einmal veröffentliche wenn wir wieder irgendwo Strom und Internet haben. Wenn ihr also glaubt etwas verpasst zu haben, dann einfach mal ein wenig runterscrollen, vielleicht findet sich dann wieder der rote Faden.
So, aber jetzt zum eigentlichen Thema. Mit unserem Auto, ich habe es R2D2 getauft, Patricia ist für DeeDee, (Tafel: ddr208) sind wir also auf der Straße in den Norden gefahren. Wir haben bei Whangarai, sprich Fangarei, ordentlich eingekauft und sind dann auf einen sehr malerischen Campingplatz gefahren.
Schon mal im Meer geschwommen während man den Kühen auf sattgrünen Wiesen beim Weiden zusehen kann? Nein, dann ab nach Neuseeland. Oder aus türkisblauem Wasser aufgetaucht und nebenan den Einheimischen beim Austernernten am gleichen Strand zugesehen? Geräuschkulisse aus Schafblöken und Meeresrauschen beim Abendessen, derweil das Auge sich an knallbunten Papageien erfreut.
No worries mate, es ist Neuseeland.
Überhaupt ist es schwer hier Beschreibungen abzugeben, ohne ständig in Superlative und Doppelnennungen zu verfallen.
Wir wandern kleine Strecken über traumhaft grüne Hügel mit schönen Baumalleen und rasten uns an gelben Stränden aus. Wir erkunden eine Höhle hinter einem Wasserfall und durchwaten kleine Flüße. Überall sind wir fast alleine und selten ist einer der Campingplätze mehr als zehn Prozent belegt. Was soll ich sagen, es ist ein wahrer Traum.
Aber das Beste, das wirklich Allerbeste ist, ihr kennt mich ja, das Essen. Oh Gott welch Gaumenfreude. Wir kochen alles selbst. Frisches Gemüse und Obst aus dem Supermarkt oder von Marktständen. Zu neunzig Prozent direkt aus Neuseeland selbst, der Rest kommt aus Australien. Jeden Morgen Obstsalat mit Äpfeln, Birnen, Zitronen und goldenen Kiwis. Frischer Melanzani und Brokoli zu allerbestem Rindfleisch oder Lamm zu sehr erschwinglichen Preisen. Unsere ersten Rindsfilets die wir einfach in Butter am Campingkocher gegrillt haben kamen annähernd an die Freuden aus Argentinien heran. Olivenöl, Butter, Käse, Milch, alles von herausragender Qualität und durchaus um dreissig bis fünfzig Prozent billiger als in Österreich. Natürlich muss man wissen, wo man kauft oder sich mit den lokalen Angeboten zufriedengeben, davon aber gibt es genug. Es ist herrlich.
Wir verzichten auch auf die eine oder andere Annehmlichkeit, selten haben wir heiße Duschen oder etwas anderes als Plumpsklos, aber die Campingplätze sind alle von sehr guter Qualität und sehr günstig. Wir übernachten von umsonst bis 6 € pro Person. Keine Stellplatzgebühr, keine Zeltgebühr, nur ab und zu 1,20 € mehr für die Müllentsorgung, aber das ist wohl durchaus angebracht.
So, ich habe mich erfolgreich wieder hungrig geschrieben, ich werde noch ein paar Lammwürstel auf den Griller legen und mich dann mit einem guten Tee zum Meer setzen. Die Sonne geht auch bald unter und dann ist Schlafenszeit. Gute Nacht.
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