Mittwoch, 6. November 2013

Das letzte süße Abendmahl

In der letzten Woche in Pucon taut unser Host Lance dann so richtig auf und wir essen öfter gemeinsam. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass wir derzeit keine Küche für uns gemeinsam haben weil die gerade umgebaut  wird. Eigentlich hätte das ja schon vor langer Zeit passieren sollen, aber der Mann der das tun sollte hat in guter lateinamerikanischer Manier einfach zwei Wochen später vorbeigeschaut. Er ist zwar US Amerikaner, aber die Zeit hier hat wohl schon sehr stark abgefärbt. Als er dann endlich die Küche umbaut, also das Dach hebt und eine Tür einbaut ist es dann schon zu spät um noch ordentlich Nutzen daraus zu ziehen. Dennoch verkleiden wir die Wände noch mit Holzplatten und stellen alle Geräte wieder an ihren angestammten Platz. Wir hätten die Sachen zwar etwas anders angeordnet, aber Lance will, dass Alles so aussieht wie Tracy sich das gewünscht hat. Ein erfahrener Ehemann also.

Zum Schluss werden wir noch von Lance auf ein Essen in der Stadt eingeladen und dann verbringen wir eine Nacht in einem Hostel in der Stadt. Das haben wir auch bezahlt bekommen, da die Farmbesitzer auch Teilhaber sind. Der schwerste Part des Abschiedes waren aber die Hunde. Sam, der Hirtenhund hat schon den ganzen Tag mitbekommen, dass wir wieder fahren weil wir gepackt haben. Das hat ihm garnicht gefallen. Als wir dann ins Auto eingestiegen sind, da ist er nurmehr sehr ruhig da gestanden und hat traurig geschaut. Auch Streicheln hat er sich nicht mehr lassen. Wir werden ihn sehr vermissen.

Zum Abschluss genehmigen wir uns noch ein letztes süßes Abendmahl in der Konditorei unserer Wahl. An diesem Tag sind wir aber schon klüger und nehmen uns nur eine Torte und einen Eisbecher. So schläft sichs gleich viel leichter. Am nächsten Tag nehmen wir auch im Hostel ein traditionelles Bettfrühstück ein. Kathi kommt zu uns aufs Zimmer und wir habern die letzten Reste unseres Proviantes auf. Wenig später sind Patricia und ich dann schon im Bus nach Cauquenes.

Kathi sehen wir vielleicht in Neuseeland wieder oder allerspätestens wenn wir zurück in Österreich sind.

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