Zu aller erst, sind wir hier am Flughafen recht früh angekommen. Es war ungefähr fünf Uhr morgens und es hat etwas gedauert bis wir durch den Sicherheitscheck durchwaren. Wir haben nämlich verschwitzt, dass man hier auch ein Ausreisedatum bzw. einen Flug braucht.
Aber gut, soll passieren. Die netten Menschen vom Flughafen haben uns dann in ein Büro gesteckt wo wir den Weiterflug nach Australien auf einem echten Computer buchen konnten. Sehr angenehm. Dann haben wir unsere ganzen Campingsachen die mal draußen waren, also Zelt und Schuhe usw. durch die Desinfektion geschickt. Man bekommt da so ein kleines Markerl und damit kriegt man dann draußen in der Flughafenhalle seine frisch gereinigten Sachen zurück. Hat auch nicht lange gedauert, es war in etwa einer halben Stunde erledigt.
Gleich zu Anfang ist uns dann die unglaubliche Freundlichkeit der Neuseeländer aufgefallen. Alle sind sehr entspannt, erklären die Sachen gerne zwei Mal und immer wird einfach gelächelt. No worries mate, dies hört man hier sehr oft. Vom Flughafenbuscauffeur bis zum einfachen Mensch auf der Straße, hier fühlt man sich wirklich gut aufgehoben.
Die erste Nacht haben wir in Auckland im Zentrum verbracht und sind dann für drei Nächte zu einem Couchsurfinghost gezogen. John hat eine Kung Fu Schule und wir sind im oberen Stockwerk untergekommen. Ein sehr gemütlicher Mensch, der gut und gerne fünf Couchsurfer auf einmal da hat. Was macht man so in seiner Freizeit als Kung Fu Trainer, na man wirft mit Messern. So haben wir dann auch einen Nachmittag versucht diverse Messer und am Schluss auch Essstäbchen durch Holz und Karton zu schießen. Was sich dabei die Nachbarn denken?
Keine Ahnung, aber es wird schon passen, no worries mate.
Das Auto
Am Sonntag gibt es in Auckland immer eine Automesse und dort sind wir dann hingepilgert um uns einen fahrbaren Untersetz abzuholen. Ein guter Plan, nur leider hat das dann zuerst garnicht klappen wollen. Irgendwie verkaufen hier alle Autos für Neffen, Tanten und Töchter. Ja klar. Gut, es waren also alles Autohändler, aber was soll man schon erwarten. Nach drei Stunden hatten wir dann noch immer nicht das Gewünschte gefunden. Wir wollten Budget, Gemütlichkeit und Fahrtüchtigkeit unter einen Hut bringen. Garnicht so leicht. Wir wollten noch eine Runde drehen und uns dann warscheinlich für einen Van entscheiden, da sahen wir ein Pärchen vor ihrem Nissan stehen.Der Preis von 1900 NZD (ca. 1100 €) hat uns nicht wirklich abgeschreckt, also haben wir uns das Auto dann auch angesehen. Ichs machs kurz, wir haben es genommen. Das Interieur sieht aus wie neu, der Servicestand stimmt, neue Reifen sind drauf, der Motor ist in Ordnung und auch der Mechaniker den wir vor Ort bezahlt haben war sehr überrascht. Einzig der Kilometerstand ist mit 270.000 etwas happig, aber das sollte kein Problem darstellen.
Im Endeffekt haben wir dann 1800 bezahlt und sind dann noch mit dem,übrigens sehr netten, Pärchen essen gegangen. Ach ja, das Auto hat auch ein nigelnagelneues Pickerl bis April, also können wir es wahrscheinlich ohne Probleme am Schluß wieder verkaufen. Zufrieden mit unserem Glück haben wir dann am nächsten Morgen eine Versicherung für Schäden an Dritten abgeschlossen, das ist hier nicht Pflicht, aber sicher ist sicher und es war auch nicht so teuer, gerade mal 140NZD für alle drei Monate.
Seither fahren wir mit unserem Nissan durch die Gegend und erkunden die Insel. No worries mate!
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