Sonntag, 1. Juni 2014

Der Weg nach Sapporo

Nach dem Ausflug auf die Insel Kyushu bin ich dann wieder nach Fukuoka gefahren um dort noch drei Tage zu verbringen. Patricia hat sich auf den Weg nach Aso gemacht um dort den Vulkan anzusehen. Später haben wir uns dann in Kyoto wieder getroffen und sind noch einmal durch die Straßen dieser wunderschönen Stadt gewandert. Gleich nebenan, zumindest wenn man den Shnkansen verwendet, ist ja Osaka und dort haben wir dann auch geschlafen. Dann sind wir noch einmal nach Hiroshima um uns bei sonnigem Wetter den Peace Memorial Park anzusehen.

Aus einer Laune heraus haben wir dann einen sehr langen Weg auf uns genommen um bis in den Norden auf die Insel Hokkaido zu fahren. Wir sind mit zwei Shinkansen und einem Nachtzug bis nach Sapporo gedüst. Der Nachtzug war etwas ganz besonderes. Es ist schon ein Erlebnis mit einem dieser letzten Teppichzüge zu fahren. Früher einmal gab es eine ganze Menge davon, aber die Nachtbusse lösen diese aus Preisgründen mehr und mehr ab.

Sapporo

Der einzige Nachteil den der Nachtzug hat ist die Ankunftszeit. Es war etwa sechs Uhr als wir im ziemlich kalten Sapporo angekommen sind. Um diese Zeit hatten wir gerade mal fünf Grad obwohl die Sonne uns schon aufgewärmt hat. Der eisige Wind hat es auch nicht viel besser gemacht, da kann man sich gut vorstellen, dass Sapporo im Winter eine Topdestination unter Schneesportlern ist. Gottseidank kann man direkt vom Bahnhof aus unterirdisch bis ins Herz der Stadt spazieren. Der recht breite Tunnel ist voll mit Shoppingmöglichkeiten sowie Kaffeehäusern und, selbstverständlich, gut geheizt. 

Da hier gerade Nebensaison ist gönnen wir uns ein etwas teureres Hotel, das in der Hauptsaison sicher auserhalb unseres Budgets liegen würde. Als wir zu unserem Zimmer spazieren fällt mir auf, dass die Bilder im Gang allesamt mir bekannte wiener Gebäude zeigen. Bei näherer Betrachtung müssen wir dann lachen. Das Hotel "Edelhof" hat, laut Prospekt, Wien als Vorbild und dies zieht sich von der Zimmereinrichtung bis hin zum Dekor. Unser Zimmer ist ein "Moser" trotzdem kann ich keine Flasche Wein entdecken. 
Im 14ten Stock gibt es ein Spa von dem wir des nächstens die Stadt und umliegenden Berge bewundern. Schon fein, wenn man sich ab und an Luxus gönnen kann.

Den Tag verbringen wir damit uns die Stadt anzusehen, nur leider ist es so eisig kalt, dass wir immer wieder in Kaffees einkehren. Der Wind hier hat es einfach in sich. Da Sapporo für seine Miso basierten Ramensuppen bekannt ist, nehmen wir uns dann auch in einer Seitengasse ein dieser Suppen. Ausgiebig, sehr ausgiebig und ausgezeichnet.


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