Na, ist das nicht toll.
So, aber bevor ich zusehr ausholeñ werde. Wo war ich, ach ja. Wir sind also in Lima, haben die erste Nacht in einem sehr netten, aber zugigen Zimmer in einem Hostel verbracht und sind gluecklicherweise gleich in der Sprachschule eingefallen. Dort war man ueberaus freundlich zu uns und wir haben am naechsten Tag gleich eine Fuehrung in der Stadt bekommen.
Mit den anderen Schuelern sind wir, bis auf einen Eintritt hier und da, voellig gratis durch die Innenstadt gefuehrt worden. Der Chef der Schule, ein junger sehr engagierter Peruaner hat die Fuehrung selbst gemacht. Wir waren auch auf einem Berg um uns von dort den ganzen Nebel anzuschauen der derzeit ueber Lima liegt. Es ist naemlich so. In Lima ist derzeit Winter und das auesert sich darin, dass die ganze Zeit ein riesen Schleier ueber der ganzen Stadt liegt. Also nichts mit Sonne oder blauer Himmel. Naja, also in der Innenstadt waren wir in einem Kloster mit einem kurzen Ausflug in die Katakomben. Etwa so wie unter dem Stephansdom, mit etwas weniger Knochen und einem kuerzeren Aufenthalt. Wir haben auch eine Villa gesehen, die nach spanischem Vorbild gebaut wurde, die gibts jetzt nicht mal mehr in Spanien selbst, denn vor uns war der spanische Botschafter hier, um sich die Villa anzusehen.
In einem sehr guten Restaurant hab ich dan Antecucho gegessen. Das ist gebratenes Rinderherz. Sehr gut und sicher total gesund! So mag ich mein Essen. Vom Tier und nicht vom Getreide. Am gleichen Tag sind wir dann einfach in unserer neuen Bleibe ins Bett gefallen.
Die Unterkunft
Wir sind nach unserer ersten Nacht in ein homestay zu einer sehr netten Familie gewechselt, wo wir seither wohnen. Es ist ein Haus in Miraflores (dem Touristenviertel in Lima) wo wir nur zehn Minuten zu Fuss hin brauchen. Die meiste Zeit kommen wir nur zum Schalfen an, aber es ist sehr gemuetlich dort. Abgesehen von der leichten Feuchte die ueberall in der Stadt allgegenwaertig ist. Wir bekommen ein Fruehstueck aus Luftsemmeln mit allerlei Zeug zum draufschmieren. Es gibt hier etwa eine Marmelade die sich Tuttifrutti nennt und ich bin ueberzeugt, dass diese wirklich aus den kleinen Suesigkeiten besteht die es bei uns im Automaten gibt. Ich nehme an die werden importiert und dann irgendwie zergatscht. Es gibt Fruchtsaft mit oder ohne natuerliche Aromen und auch einen Caramelausfstrich der, nach aktuellen Informationen, aus reinem Caramell besteht. Mehr dazu im Post.: Ueber Zucker.
Sonst ist alles fein, es gibt zwei Badezimmer und die Nachbarschaft ist ruhig. Will heissen, es faehrt nur alle 30 Minuten ein Polizeiauto mit eingeschalteten Sirenen vorbei. Hier hat uebrigens keiner eine Heizung und Fenster die man richtig, also komplett, schliessen kann gibt es offensichtlich auch nicht. Wenn man die Fenster schliessen kann gibt es irgendwo eine undichte Oberlichte oder irgendwo fehlt eine kleine Scheibe. Muss irgendwo im Gesetz verankert sein, denke ich.
Da wir nicht sonderlich viel zu tun haben sind wir zumeist um 7 im Bett und wachen um 5 auf. Naja, so ist das halt mit den Gewohnheiten, sie kommen im Handgepaeck mit.
Sonntag
An diesem wuderschoen nebligen (heisst neblina in Español) Tag starten wir recht spaet und schauen uns ein par pre Inka Ruinen mitten in Lima an. Es ist ein riesiger Haufen Tonerde der in der letzten Zeit von eineigen Archaeologiestudenten freigelegt worden ist. Wir spazieren durch grosse Haufen Tonerde die in der sogenannten Bookshelf-Technik aufgebaut worden sind. sehr interessant. Bevor die Archaeologiestudenten den Haufen fuer sich in Beschlag genommen haben, hat die oertliche Jugend hier Motocross gefahren. Auch eine Moeglichkeit mit alten Ruinen umzugehen. Aber, wenn man davon so viel hat wie die Peruaner, dann ist das moeglicherweise wieder verstaendlich.
Spaeter treffen wir uns wieder bei der Schule und machen uns aufden Weg zu einer Tanzveranstaltung im Theater. Eine sehr beruehmte Gruppe fuehrt alle wichtigen, oder zumindest einige wichtige, Taenze aus dem peruanischen Repertoir auf. Es ist ziemlich beeindruckend und leider koennen wir keine Fotos machen, weil eine ganze Schaar von Aufpasserinnen mit Argusaugen jeden Touristen und Ortsansaessigen mit Taschanlampen anleuchtet der auch nur in die Naehe einer Kamera greift. Am besten gefallen hat mir eine Art Peruanischer Techno wo die Maenner alle Weiss die Frauen alle Rot getragen haben und irgenwie staendig durcheinander gelaufen sind. Dazu hatte es einen Bass, der jeder Thunderdome Cd alle Ehre gemacht haette.
Ich haette, zumindest davon, gerne ein Video gemacht, aber das ging eben leider nicht.
Nachher sind wir nach Hause gefahren und dort ins Bett gefallen.
Das wars erst mal, ich werde morgen weiter schreiben. Jetzt wo ich weiss, wo sich die Internetcafes vestecken, ist das auch kein Problem mehr.
3ter Versuch mich geistig zu übergeben...
AntwortenLöschenAlso schlafen ist überbewertet. Das hat die WHO in Peru auf Grund des ständig wachsendem "Strand´s" auf eine Timestre hora verkürzt! Ebenso wie den dauer Nebel. Winter... pfff wärs glaubt. Ich sage euch nur Mundschutz rauf und huir huir huir! ;-)
Schick mir die Anschrift dann kann ich etwas Insolien schicken.