Nach einer Fahrt von ca. 8 Stunden kommen wir sehr früh in Huaraz an und spazieren zum Plaza de Armas. Dort sollte sich eigentlich eine Touristeninformation befinden, die aber um diese Uhrzeit, es ist 6:30, noch niht offen hat. Wir treffen einen Backpacker aus Norwegen mit bayrischen Wurzeln. Er ist schon seit etwa 11 Monaten unterwegs in Lateinamerika.
Ohne Mühe wimmeln wir die meisten Keiler ab, die uns alle Touren un Hotels aufschwatzen wollen. Einer ist besonders gerissen und verwickelt uns in ein zwangloses Gespräch und versucht uns glaubhaft zu machen, dass er nichts für uns hat. Nach etwa einer halben Stunde kommt er dann doch mit einer Visitenkarte hervor und telefoniert mit einer Unterkunft für uns. Das Angebot von 40 Soles für ein Doppelzimmer beeindruckt uns allerdings wenig. Trotzdem ist es kein schlechtes Verkaufsgespräch gewesen.
Die Sonne steigt langsam über den Platz und uns wird bewusst wie lange wir die schon vermisst haben. Wie gebannt starren wir in die runde gelbe Scheibe, damit uns auch ja kein Strahl verfehlt. Wir verbringen den rest der Wartezeit auf dem Platz und suchen dann das Touristenbüro auf. Dort ist man überaus freundlich und zuvorkommend. Wir bekommen ein paar gute Tips für die Unterkunft und machen uns sogleich auf den Weg.
Die erste Adresse die wir ansteuern, Casa Jaime, ist dann auch gleich unsere finale. Bei 24 Soles für ein Zimmer mit drei Betten, eigenem Klo, Dusche und schöner Aussicht sagt man einfach nicht nein. Die 24 Soles sind übrigens für zwei Personen. Macht sich gut im Budget um 3,5 Euro zu übernachten.
Wir machen uns kurz frisch und erkunden dann die Gegend. Heute ist die Hauptstrasse und auch zwei Nebenstraszen gesperrt. Das, so sagt man uns, ist jeden Sonntag so. Da können die Kinder besser spielen und dann auch feiern. Insgesamt macht Huaraz einen sehr ruhigen, wenn auch touristischen Eindruck. Bei gerade 90.000 Einwohnern ist aber auch jeder Tourist viel auffälliger. Rund um die Stadt sind Berge. Die eine Seite ist braun, die andere ist nur so überseht mit Gletschern. Ein 6000er reiht sich an den nächsten. Cordillera Blanca, woher der Name wohl kommt.
Nach unserem Rundgang sind wir froh endlich in das Hostal zurueckzukehren. Wir rasten uns kurz aus und gehen dann Essen. Patricia entdeckt ein kleines Lokal mit wenigen Tischen. Dort essen wir zusammen eine lokale Ceviche (Das ist ein Fishcgericht. aber keine Sorge ich mach noch ein oder zwei Posts über das Essen hier.) Für 5 Soles sind wir beide passabel satt, vor allem weil wir langsam aber sicher die Höhe zu spüren bekommen.
Wir kommen zurück in unser Zimmer, fallen ins Bett und können dann doch nicht schlafen, weil die Nebenbewohner beschliessen auf der Dachterasse irgendwelche Trinkspiele zu veranstalten.
Naja, man kann nicht immer Alles haben.
Hehe ist halt doch irgendwie überall gleich ;-)
AntwortenLöschenWie schauts denn mal mit ein oder 2 Bildchen aus?
Saludu mis amigos