Wir fahren mit dem Shinkansen nach Kyoto und, pardon, das muss ich neu schreiben. Wir düsen mit dem Shinkansen Superexpress nach Kyoto und sind ganz hin und weg. Mit dreihundert Stundenkilometern durch die Landschaft zu sausen ist schon eine tolle Sache. Ein angenehmer Sitz, Stromstecker, Servicewagen und superleise, so mag ich Bahnfahren noch viel mehr als sonst. Hiermit, und das werd ich wahrscheinlich noch öfter schreiben, ein weiteres Mal meine Empfehlung den JR Pass zu kaufen, bevor man nach Japan kommt.
In Kyoto angekommen ist es ebenso sonnig wie in Tokyo, nur ist die Stadt wesentlich kleiner und auch die Häuser sind viel niedriger, als wir es jetzt schon gewohnt sind. Wir spazieren an einem der Flüße entlang und beobachten die Falken die über den Kirschbäumen kreisen. Unseren Couchsurfinghost Aoki und seinen Freund Akira treffen wir in der Nähe einer Bahnstation, dann spazieren wir in den Park und beobachten die hiesige Studentenwelt beim Frühlingsumtrunk. Unsere Studentengruppe ist recht handzahm, wir sind beim igo Verein gelandet.
Abends sind wir dann in Aokis kleinem Heim und freuen uns besonders, dass er seine Einraumwohnung mit uns teilt. Sehr freundlich zwei Couchsurfer aufzunehmen wenn man nur 25 Quadratmeter sein Eigen nennt.
Die nächsten Tage verbringen wir in den vielen verschiedenen Tempeln und Schreinen die über ganz Kyoto verteilt sind. Wir essen eine Menge Ramen und Udon Nudeln und freuen uns über die Kirschblüte. Bevor wir uns auf den Weg nach Hiroshima machen wird es allerdings sehr kalt. Temperaturen um die 5 Grad sind wir nicht mehr gewohnt und auch nicht dementsprechend ausgerüstet. Zum Glück regnet es aber nicht und wir können mit dem Zug weiterfahren wann wir wollen.
Hoffentlich wird es weiter im Westen etwas wärmer.
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