Freitag, 11. April 2014

GoGo Nippon

Die Sonne geht schon bald unter als ich am Flughafen in Japan ankomme und erst einmal durch die Sicherheitschecks geschleust werde. Eine Anmerkung gleich zu Beginn, es war noch nirgends so sauber und durchorganisiert wie hier. Beim Ausfüllen der Immigrationskarte stehen mir zwei Personen des Flughafenpersonals zur Seite und weisen mich wiederholt auf alle Spalten hin, in die ich noch schreiben muss.
Gleich am Narita International Airport kann fast alles Wichtige für den Japanaufenthalt gemietet werden, Autos, Mobiltelefone und mobiles Internet. Meine ersten 5000 Yen hab ich mir schon in Vietnam von einem befreundeten Japaner geholt und so kann ich gleich beim ersten Automaten einen grünen Tee erstehen. Schein reinschieben, auswählen, lustige Musik ertönt, Wechselgeld einsammeln und Tee trinken. Gleich nebenan gibt es einen Automaten mit Reiseartikeln, aber davon gibt es in den vielen Geschäften rundherum mehr als genug.

Kurz orientiere ich mich, es ist praktischerweise alles ebenso in Englisch angeschrieben, dann finde ich schon den Ticketschalter für den JR Pass. Der JR Pass den wir gekauft haben gilt für 3 Wochen, dies ist die Maximaldauer, und ermöglicht uns fast jeden Zug und auch einige lokale Linien sowie Busse zu benutzen. Wir können damit sogar in den Shinkansen, das sind die Schnellzüge, Sitzplätze reservieren. Einziger Nachteil des JR Passes, man muss ihn im Ausland kaufen, er kann in Japan selbst nur für den erworbenen Voucher eingetauscht werden. Nachdem der Pass auch für die Tokyo Monorail gilt und ich Patricia vom anderen Flughafen abholen sollte, tausche ich meinen hier am Flughafen um. Kaum stehe ich 10 Minuten an, kommt auch schon eine nette Dame und füllt mit mir ein Formular aus, damit ich am Schalter weniger Zeit brauche. Wie gesagt, Effizienz.

Die Tokyo Monorail benötigt etwa eine Stunde in die Stadt und dann kann man sich schon in der riesigen Station verirren. Wer sich allerdings von der Masse der Leute nicht einschüchtern lässt, der findet dank der exzellenten Beschilderung immer zu den richtigen U-Bahn oder Zugstationen.

Kaum habe ich Patricia eingesammelt fahren wir auch schon zu unserem ersten typisch japanischen Hotel, ein Kapselhotel. Hier schlafen alle in einer Art Schlafsaal, wobei jeder Person eine eigene kleine Koje zur Verfügung steht. Drinnen gibt es volle Multimediaausstattung, nur Klaustrophobiker sollte man keiner sein. Einen Riesenvorteil hat das Hotel trotz der seltsamen Schlafsituation, das Gemeinschaftsbad ist eher ein Gemeinschaftsspa.
Nebst Dusche gibt es ein großes Whirlpool und eine Sauna, alle Pflegeprodukte, natürlich von Shiseido, Schampoo, Duschgel, Haarwasser, Haartonic, Rasierseife und so weiter werden vom Hotel zur Verfügung gestellt. Es ist schon angenehm, wenn man nach einem Sightseeingtag in die Sauna gehen kann.

So entspanne ich mich nach dem ersten Kulturshock im Whirlpool. Morgen gehts mit der U-Bahn an ein paar interessante Plätze in dieser Megametropole.

1 Kommentar:

  1. Werte Reiseleitung!
    Es herrschte bereits grösste Irritation ob der Unmöglichkeit sich seine regelmässige Dosis virtuelles Fernweh abholen zu können! So geht das nicht mein Herr, auch in der Femde HABEN SIE VERPFLICHTUNGEN! Jawohl!

    Hochachtungsvoll,

    Die B.ewahrer Ö.sterreichischer S.itten und E.insichten (BÖSE)

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